Ich bin Mutter von fünf Töchtern, bin mit drei Schwestern aufgewachsen,  und meine Mutter wurde Mitte des 20. Jahrhunderts geboren. Drei Generationen, und trotzdem dieselben Fragen: Bin ich zu laut? Zu fordernd? Zu weich? Zu viel? Dieselben unausgesprochenen Regeln. Dieselben Grenzen, die wir nicht gesetzt haben, die aber trotzdem da sind.

Es hat sich viel verändert. Und vieles auch nicht. Gewalt gegen Frauen – ob körperlich, psychisch oder strukturell – ist in den letzten Jahren nicht weniger geworden. Sie ist sichtbarer geworden. Und trotzdem tragen wir sie oft still mit uns herum. Manches ist offensichtlich. Manches so tief in unserer Gesellschaft verankert, dass wir es erst bemerken, wenn wir anfangen, Fragen zu stellen.

Coaching für Frauen bedeutet, genau hier hinzuschauen. Zu erkennen, was wirklich deins ist – und was du übernommen hast, weil es immer schon so war. Es bedeutet, dich nicht länger zu fragen, ob du „zu viel“ bist, sondern warum es diese Frage überhaupt gibt. Es bedeutet, nicht nur Grenzen zu setzen, sondern sie zu verteidigen.

Und vor allem bedeutet es: Du bist nicht allein.